Die Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik Vom Lagerfeuer zu modernsten Haustechnik-Innovationen
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am Anfang |
Der
Mensch hat schon frühzeitig das Feuer gezähmt. Anfänglich
war es nur als Überlebensinstrument zur Überwindung der Kälte
und als Nahrungszubereitung am Lagerfeuer
gedacht. Spätestens im Zuge der Industrialisierung und besonders
mit der Nutzung von Erdgas und Heizöl als Brennstoff wurde das
Einsatzspektrum immer breiter und ausgefeilter.
Wertschätzung der Solarenergie reicht weit zurück: In nahezu allen Kulturen, von den Ägyptern bis in die Neuzeit, findet sich ein mehr oder weniger ausgeprägter Sonnenkult. Erste Ansätze passiver Nutzung sind bereits in der Architektur der alten Ägypter, in Mesopotamien und den frühen südamerikanischen Hochkulturen zu entdecken. Die aktive Nutzung der Sonnenenergie ist jedoch eine Errungenschaft der Neuzeit. |
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vor 790.000 Jahren |
Der Frühmensch hat das Feuer bereits in der Steinzeit kontrolliert genutzt.
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350
000 vor Chr. |
Der
Gebrauch des Feuers ist
bekannt
Brunnen sind die älteste Wasserbauleistung des Menschen. Sie traten fast zeitgleich mit der Entwicklung der Sesshaftigkeit auf. |
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4000 v. Chr. |
Die
ersten Wasserrohre (Tonröhren) wurden in der Stadt
Habuba Kabira in Syrien zum Transport von Frischwasser eingesetzt. |
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ca.
3000 vor Chr. |
Die
Ägypter sind eines der ältesten Kulturvölker. Ihre hohe
Kulturstufe zeigte sich auch in der Kleidung, kunstvollen Frisuren und
in Körperpflege
und Kosmetik. Es gab die ersten Badestuben. |
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2800 vor Chr. |
Die
ersten Abortanlagen sollen schon in Mesopotamien bestanden haben. Sie
sind auch in kretisch-mykenischen Palästen vorhanden gewesen und
hatten einen unmittelbaren Anschluß ans Meer, in das die Fäkalien
fortspülten. Auf Kreta waren die sanitären Einrichtungen und
die Kanalisation auch 2000 vor Chr. sehr hoch entwickelt. Der große
Palast von Minos in Knossos enthielt ein gut durch-dachtes Kanalisationssystem.
Das Regenwasser wurde vom Dach aus durch eingemauerte Rohre bis in unterirdische
Abflußkanäle geleitet, ebenfalls das Abwasser aus Badezimmern. |
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ca.
2650 vor Chr. |
Das
nachweislich erste Belüftungssystem ist in die
Cheops
Pyramide eingebaut worden. (Und heute spricht man über
4600 Jahre danach noch von "Innovation") |
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2500
v. Chr. |
In
einer Tempelanlage bei Abusir in Ägypten wurde die älteste
bekannte Metallrohrleitung aus rundgebogenen und in
einem Gipsbett verlegten Kupferblechen gefunden. Diese Leitung war 400
m lang. |
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ca.
2000 v. Chr. |
Anfänge
der Klimatisierung
Klimatisierung war bereits in alten Kulturen wie der der Babylonier ein Thema. Die Oberschicht wies dafür ihre Sklaven an, am Abend Wasser im Haus zu verteilen, dessen Verdunstung die Räume kühlte. Auch im alten Indien machte man sich die Verdunstung zunutze: Matten aus Gras hingen vor den Fenstern, waren feucht und wurden mithilfe eines Wasserlaufes feucht gehalten; dieser Wasserlauf lag oberhalb der Fenster und Matten und besaß Löcher, durch die Wasser auf die Matten tropfte. Und wer Vorbilder für technische Erfindungen gern in der Natur sucht, kann Jahrtausende zurückgehen und die Bauten afrikanischer und australischer Termiten oder Wespen- und Hornissennester anführen. Auf Kreta waren die sanitären Einrichtungen und die Kanalisation sehr hoch entwickelt. Der große Palast von Minos in Knossos enthielt ein gut durchdachtes Kanalisationssystem. Das Regenwasser wurde vom Dach aus durch eingemauerte Rohre bis in unterirdische Abflußkanäle geleitet, ebenfalls das Abwasser aus Badezimmern. |
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1875
v. Chr. |
Von
den Babyloniern stammt das Wort „naptu“ (von nabatu = leuchten)
für Erdöl, welches in der Bezeichnung „Naphtha“
gegenwärtig noch Bestand hat. Dieser Ausdruck deutet darauf hin,
dass schon früh das Erdoel zu Beleuchtungszwecken diente. Die Babylonier
waren es auch, die wichtige Strassen und Zufahrten zu Kultstätten
mit einer dünnen Asphaltschicht abdeckten. Die Verwendung von Bitumen
(„Erdpech“) war im babylonischen Reich so allgegenwaertig,
dass Hammurabi dem Stoff einige Kapitel in seinem Gesetzeswerk 1875
v. Chr. einräumte - die erste nachweisbare staatliche Regulierung
von Erdöl. |
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1000
v. Chr. |
Der
einfache
Brunnen
wurde um 1000 vor Christus in Form einer unterirdischen
Wasserleitung erweitert, weil nur so die Verdunstung
vermindert werden konnte. Der sogenannte Kanat bestand aus mehreren
in einer Linie liegenden Löchern, die zwischen Wasserquelle und
Verbrauchsort angelegt wurden.
Archäologische Funde weisen Schöpfwerke (Becherwerke) sowohl in Ägypten als auch in China nach. Es handelte sich um ein Rad mit aufgesetzten Tontöpfen, die an ihrem oberen Scheitelpunkt das Wasser ausgossen. Das Rad wurde durch Menschen oder Tiere in Bewegung gesetzt. Der Ursprung der Badestuben und kleineren Badeanlagen lag im alten Griechenland. Diese Räume wurden schon durch Lüftungsanlagen belüftet. |
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312
v. Chr. bis 226 n. Chr. |
Die
ersten Äquädukte
wurde 312 v. Chr. gebaut. Diese sog. "Aqua Appia" hatte eine
Länge von über 15 Kilometern und verlief meist unterirdisch.
Bis 226 n. Chr. entstanden 12 weitere Wasserleitungen
mit einigen hundert Kilometern Netzlänge und einer Leistung von
bis über 200.000 Litern Frischwasser pro Stunde! Wie heute auch,
waren diese Leitungssysteme teuer in der Wartung und fielen häufig
aus, noch vor dem Untergang Roms waren viele davon wieder unbrauchbar
geworden.
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300
v. Chr. |
Die
Chinesen installieren Rauchgaskanäle in Fußböden
und Wänden. |
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300
v. Chr. |
Ktesibios
lebte in der 1.Hälfte des 3.Jh. v.Chr. in Alexandria und entwickelt
eine Regelung für eine Wasseruhr,
mit der eine recht genaue Zeitanzeige möglich ist. |
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300
bis 200 v. Chr. |
Eine
der frühesten öffentlichen
Badeanlagen der römischen Kultur ist die römische
Therme "Stabiane" in Pompei.
Die Geschichte des antiken Badewesen |
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285
bis 212 .v. Chr. |
Die
Solartechnik,
bzw. das Prinzip gibt es schon seit langer Zeit. Der griechische Erfinder
Archimedes von Syrakus, erfand die Nutzungsmöglichkeit der Solarenergie. |
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250
v. Chr. |
Archimedes
(287-212 v. Chr.), der wohl größte Mathematiker und Wissenschaftler
des Altertums, beschreibt um 250 v. Chr. die nach ihm benannte archimedische
Schraube. Durch die Drehung einer Spirale/Schnecke
in einem Rohr wird Wasser nach oben gehoben.
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100
v. Chr. |
Heron von Alexandria erfand der eine Maschine, die schon die Grundelemente des heutigen Automobilmotors enthielt. Heron nahm einen Zylinder, führte einen Kolben von oben ein und hielt diesen durch ein Gegengewicht in der Schwebe. Den Zylinder befüllte er schließlich mit Wasser. Dieses erwärmte er darunter mit einem Feuer. Aufgrund der Hitze entstand im Zylinder Dampf. Durch die Ausdehnung wurde der Kolben in die Höhe geschoben. Nach Abkühlen des Dampfes und Umwandlung in Wasser senkte sich der Kolben wieder. Das war die Geburtsstunde der Dampfmaschine. Später nutzten andere Erfinder dieses Prinzip für Erfindungen wie die Kanone oder den Motor. Heron ist somit der eigentliche
Erfinder der Dampfmaschine und nicht, wie meist behauptet, James Watt. |
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25
v. Chr. |
Der
Architekt Marcus Vitruvius Pollio beschreibt erstmals
eine verbindliche Normung für Bleirohre. |
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vor 2000 Jahren |
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um 1100 n. Chr |
Die
ältesten Ofenkacheln, die in Europa gefunden wurden, stammen aus
der Zeit um 1100 n. Chr. Es waren zunächst bauchige, später
becher- oder napfförmige Töpfe. |
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8.
Jahrhundert |
Die
offene Feuerstelle wurde im 8. Jahrhundert schließlich zunehmend
vom gemauerten
Herd verdrängt, der in der Mitte des Raumes in
den Boden eingelassen wurde. Neben der höheren Brandsicherheit
war auch die bessere Heizleistung von Vorteil: Wurde beim offenen Feuer
nur max. 1/3 der Wärme genutzt, waren es beim Herd bereits etwa
die Hälfte! |
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1000 bis 1500 Mittelalter |
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10. und 12. Jahrhundert |
Aus
der offenen Feuerstelle, die sich bis ins 10. Jahrhundert in aller Regel
mitten im Raum befand, entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte die
verschiedensten Öfen und Herde. Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert
kam im westlichen und südlichen Europa der Kamin auf – eine
Heizungsart, bei der das Feuer seitlich und von hinten durch einen Rauchabzug
umbaut wurde. |
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12.
Jahrhundert |
Die Zünfte prägen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in den Städten Europas. Sie schufen Gewerbeordnungen und begründeten mit ihren Qualitätskontrollen die Wettbewerbsfähigkeit von Tuchen und Metallwaren. Sie führten verbindliche Tarife für die verschiedensten Handwerksarbeiten ein, sie gründeten die ersten Sozialversicherungen für ihre Mitglieder und sie entmachteten die feudale und klerikale Adelsherrschaft in den Städten. Steinluftheizung: Im Mittelalter beheizte eine hypokaustenähnliche Steinluftheizung die Säle in Burgen oder Rathäusern, bevor sie von der Ofenheizung im 18.Jahrhundert abgelöst wurde. |
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14.
Jahrhundert |
Die
Wasserbeschaffung, die auf Grund der Erweiterung und dem Neubau von
Manufakturen, nicht mehr ausreichte, erfanden die Menschen unter Ausnutzung
des Luftdrucks die ersten Pumpen. Am Anfang mussten
sie mit großen Anstrengungen von Mensch und Tier bewegt werden,
und das Wasser floss spärlich.
im Alpenraum heizten Menschen mit Kachelöfen Es entstand das Klempnerhandwerk aus dem Beruf des Schwarzblechschmiedes. Der Klempner hat regional verschiedene Bezeichnungen. |
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1438 |
Der italienische Ingenieur Jacopo Mariano skizzierte
einfache und doppelt-wirkende Saug- und Druckpumpen, die es ermöglichten,
den Wasserspiegel beliebig hoch heben zu können. Dies bewährte
sich besonders beim Bau von Kanälen und war bald bei der Beseitigung
von Grubenwässern unentbehrlich geworden. Leonardo da Vinci
verbesserte diese Pumpen um 1500. |
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15. Jahrhundert |
Gussplattenofen Bild - auch Platten-, Aufsatz- und Rundofen: Das bedeutendste Ergebnis der Gusseisentechnik, die man seit Ende des 15. Jahrhunderts beherrschte, war der Bau von Kastenöfen. Takenfeuerung: Als man Ende des 15. Jahrhunderts in der Lage war, Gusseisen und somit eiserne Platten herzustellen, erhielt die Heiztechnik neue Impulse. Zunächst fertigte man Kaminplatten an, welche die Wand hinter dem offenen Feuer nicht nur schützten, sondern auch gleichzeitig mehr Wärme durch Abstrahlung in den Raum schufen. Aus diesen Platten entstand mit der Takenfeuerung die erste Form einer Zweizimmerheizung: War diese gusseiserne Eisenplatte in unmittelbarer Nähe zur Feuerstelle in die Zwischenwand zu einem benachbarten Raum eingelassen, so übertrug die Take die Wärme dorthin. Leonardo da Vinci, dem einfallsreichen Künstler und Universalgenie, wird nachgesagt, für die Herzogin d'Éste einen Vorläufer moderner Klimaanlagen geschaffen zu haben. Im 15.Jh. wurde dann aus dem Donnerbalken das Plumpsklo, das meist mit einem Häuschen versehen außerhalb und weit weg vom Haus, wegen der Geruchsbelästigung, seinen Platz hatte. Vorher war das stille Örtchen auch als Nische oder Erker Teil des Wohnhauses. |
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1596 |
John
Harrrington aus Stepney konstruierte
das sog. Hebersystem,
eine genial einfache Art der WC-Spülung mit ventillosem
Auslauf, die auf dem Unterdruckprinzip basiert. Auf dem Kontinent hingegen,
wo das WC zwei Jahrhunderte später quasi noch einmal erfunden wurde,
dominiert seit jeher die Spülung mit dem Auslaufventil. |
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Mitte 16. Jahrhundert |
Eine
Verbesserung der Brennstoffausnutzung erreichte man durch den Bau von
Aufsatzöfen. Sie bestanden in der Regel aus einem
Keramikoberteil und einem Eisenunterteil, so dass das schnelle Aufheizen
des Eisenofens mit der beständigen Wärmeabgabe des Kachelofens
kombiniert wurde. |
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16. Jahrhundert |
Das
erste
Wasserhebewerk in Europa entstand, was von den Machern
auch als achtes Weltwunder angesehen wurde.
die Holländer bauen Gewächshäuser |
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17.
Jahrhundert |
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14. bis 19. Jahrhundert |
Die Erfindung des Kachelofens datiert ins 14. Jahrhundert. (Bildergalerie) | ||||||
1649 |
Otto von Guericke erfand die Kolbenvakuumluftpumpe. | ||||||
1663 |
Otto
von Guericke erfand die erste Elektrisiermaschine.
Eine Schwefelkugel mit einer Drehachse erzeugt Elektrizität durch
von Hand bewirkte Reibung. |
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1681 |
erste
Dampfmaschinen
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bis ins 18. Jahrhundert
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war die Wasserversorgung Deutschlands durch verschiedenste Systeme geprägt. So könnte man den Schöpf- oder Ziehbrunnen als Archetypus der städtischen Grundwasserversorgung bezeichnen. Als eine der ersten Städte stellte Frankfurt Ende des 17. Jahrhunderts seine Ziehbrunnen auf Pumpbrunnen um, die vielseitige Vorteile hatten. Ärmere Städte und ländliche Gebiete führten Pumpbrunnen erst viel später ein. Beide Brunnentypen dienten der Brauchwasserentnahme sowie der Gewinnung von Trinkwasser. Ein anderer Brunnentyp, der Röhren- und Laufbrunnen, wurde schon im Mittelalter eingesetzt, wenn die Grundwasserbrunnen nicht ausreichten. Hier wurde Quellwasser teilweise in Teichen gesammelt und in Röhren aus Ton oder Fichtenholz, die durch Metall und später mit Blei verbunden wurden, in die Ansiedlungen geleitet Andere Wasserversorgungsanlagen waren seit dem 16. Jahrhundert Gravitationsleitungen (Freigefälledruckleitungen), die das natürliche Gefälle ausnutzten und die "Wasserkünste". "Wasserkünste" hoben das Wasser künstlich an und transportierten es auf zwei Arten. Entweder wurde das Wasser durch Wasserräder direkt aus dem Fluss geschöpft oder man förderte mit Wassertriebwerken (später mit Hilfe von maschinengetriebenen Pumpwerken). Die Hygiene der deutschen, aber auch aller europäischen Städte unterschied sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts nicht von denen des Mittelalters. Die Einwohner der Städte gossen ihre Abwässer, Fäkalien und Küchenabfälle einfach in die Gossen. |
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Anfang 18. Jahrhundert |
Es
wurden Luftheizapparate gebaut. Die Luft wurde in besonderen,
meist im Keller gelegenen Heizkammern an eisernen Öfen (Calorifèren)
erwärmt und den zu heizenden Räumen durch Kanäle zugeführt.
Der Feuchtigkeitsgrad der Luft wurde durch die Verdampfung von Wasser
erhöht, das in einem Gefäß auf dem Ofen platziert wurde. |
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1706 |
Denis
Papin baut eine
Dampfdruckpumpe für die Kasseler Springbrunnen |
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1709 |
Abraham
Darby stellt Koks her |
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1716 |
baute
der in England lebende Schwede Marten Trifvald die
älteste bekannte Warmwasser-Zentralheizung für
ein Treibhaus in Newcastle. Der Wunsch von Fürstenhäusern
und Bürgertum, das Haus mit möglichst wenigen Feuerstellen
optimal zu beheizen, führte im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur
Entwicklung der ersten Zentralheizungssysteme. Räume wurden zunehmend
mit Warmluft, aber vor allem mit Dampf beheizt. Dennoch konnte sich
die Zentralheizung bis in das erste Drittel des 19. Jahrhunderts nicht
etablieren, allein schon aus Kostengründen. Haushalte fragten vor
allem nach Einzelöfen. Neue Impulse für eine Weiterentwicklung
der Zentralheizung im deutschen Raum brachten in den USA gefertigte
Gußheizkessel und Radiatoren. Nach diesem Vorbild fertigte der
Industrielle
Körting 1875 den ersten Niederdruck-Dampfkessel
mit liegend angeordneten Gußgliedern. Die ersten Füllschachtöfen
- ebenfalls in den USA erfunden - erleichterten das Heizen weiter. |
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1724 |
Eine
geniale Fortentwicklung eines Schöpfwerkes durch Jacob Leupold
(1674 -1727), der gebogene Rohre in ein Rad einbaute. Durch die Drehung
des Rades wurde das Wasser zwangsläufig zur Mittelachse des Rades
gehoben. Das in einem Fluss strömende Wasser ist zugleich der Antrieb
dieses Hebewerkes. |
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1731 |
Die Reichshandwerksordnung wandte sich gegen die Missbräuche und Monopolstellungen der Zünfte. Johann Wilhelm Buderus gründet das Unternehmen durch Pachtung der Friedrichshütte bei Laubach in Oberhessen. Das Holzkohlenhochofenwerk erzeugt Gusswaren und Roheisen zur Weiterverarbeitung. Bereits seit der Betriebsaufnahme des Eisenwerks im Jahre 1707 sind Herd- und Ofenplatten Teil des Lieferprogramms. |
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1740 |
Der britische Naturforscher S. Hales erfindet den Ventilator |
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1742 |
Benjamin
Franklin konstruierte in Amerika einen holzsparenden Ofen |
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1745 |
W. Cook baut eine Dampfheizung |
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1752 |
Benjamin Franklin erfand den Blitzableiter | ||||||
1755 |
William
Culen bringt Wasser zum Gefrieren, indem er Äther bei
Druckabsenkung verdampft. |
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1760 |
In
der Stadt Edinburgh wird die erste Kanalisation
in Betrieb genommen. |
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1763
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Friedrich der Große von Preußen veranstaltete ein amtliches Preisausschreiben zu "einem Stubenofen, so am wenigsten Holz verzehret". Den Preis gewann Johann Paul Baumer. Seine Erfindung wurde später als "Berliner Kachelofen" berühmt. |
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1772 |
Antoine
de Lavoisier bündelt die Sonnenstrahlen zum Schmelzen
von Materialien (z.B. Diamanten), die nicht im Laborofen gescholzen
werden können. |
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1774 |
Der
Engländer James
Watt revolutionierte 1769 mit der Erfindung der Dampfmaschine
die Industriegesellschaft. Fünf Jahre später beheizte der
Pionier der Dampftechnik seine Fabrik- und Wohnräume in Birmingham
mit Dampf. Die Dampfheizung hielt Einzug in die Wohnhäuser
wohlhabender Bürger. |
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1780 |
Luis
Clouet und Gaspard Monge verflüssigen
erstmalig ein Gas (Schwefeldioxid), indem sie es verdichten und anschließend
kühlen. |
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1781 |
J.
Watt konstruiert den Dampfkessel.
Die ersten Dampfheizkessel heizten mit Kohle, die Hochdruck-Dampf erzeugte.
Dabei betrug der Wasserdampf-Betriebsdruck bis zu 2 bar und Temperaturen
von 100 bis 150° C. Die Räume wurden direkt über Rohre
und Öfen beheizt. |
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1784 |
Oliver
Evans konstruiert eine Hochdruckdampfmaschine.
Das erste Exemplar wurde von ihm jedoch erst 1812 gebaut. |
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1786 |
Johann
Wolfgang von Goethe entwarf selbst einen Ballonofen,
der sein Arbeitszimmer beheizte. |
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1788 |
James
Watt führte gemeinsam mit Matthew
Boulton eine Firma, in der Dampfmaschinen produziert wurden.
Der Fliehkraftregler
zur Regelung der Drehzahl der Dampfmaschinen eingeführt. Die rotierenden
Gewichte werden aufgrund der Fliehkraft angehoben. Diese Lageänderung
wird über geeignete Mechanismen auf die Drosselklappe der Dampfzuleitung
der Dampfmaschine übertragen, so dass sich ein Gleichgewichtszustand
von Dampfzufuhr und Drehzahl einstellt. |
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17. und 18. Jahrhundert |
In
Island gab es nach der Brennholzkrise im Mittelalter eine Tradition
der "Torfrasenbauweise". Das waren Passivhäuser,
wenngleich ohne angemessene Fenster und ohne ausreichende Lüftung.
die Grundlagen der modernen Wissenschaften in der Solarenergie werden gelegt. |
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18. Jahrhundert |
Der Naturforscher Horace-Bénédict de Saussure die Vorläufer der heutigen Solar-Kollektoren. Die günstigen Preise fossiler Energieträger und die verbreitete Skepsis bezüglich der Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa waren bis in die 1970er Jahre Gründe für deren geringe Verbreitung. |
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Anfang
1800 |
Robert Delap aus Irland entwickelte eine Druckregelung. Delaps Regler hatte die Aufgabe den Druck in der Dampfleitung auf einem konstanten Wert zu halten, der durch die beiden Gewichte einzustellen war. Dazu benutzte Delap einen Zylinder, dessen Kolben den Druck misst und gleichzeitig, bei zu hohem Druck, über den Hebelmechanismus das Ventil schließt. Bonnemain aus Paris erfindet eine Temperaturregelung eines Ofens. Sie beruht auf dem Prinzip, dass unterschiedliche Metalle verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. |
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1810 |
Das
Prinzip einer Absorptions-Kältemaschine, in der
Wasserdampf durch Schwefelsäure absorbiert wurde, hat John
Leslie im Laboratoriumsmaßstab verwirklicht. |
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1816 |
Der
schottische Pfarrer Robert Stirling ließ einen
Heißluftmotor
patentieren, dessen Antriebsenergie nicht wie beim Otto- oder Dieselmotor
durch Verbrennung innerhalb des Arbeitszylinders erzeugt wird, sondern
dem Wärme als Antriebsenergie von außen zugeführt wird. |
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1823 |
Michael
Faraday baut ein Absorptionsgerät im Laboratoriumsmaßstab |
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1824 |
Sadi
Carnot entdeckte die Grundlage für die Wärmepumpentechnologie
und hat den 1. und den 2. Hauptsatz der Thermodynamik vorweggenommen. |
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1832 |
F. von Faber du Faure baut den Gasgenerator |
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1834 |
baute
der Amerikaner Jacob Perkins die erste Kompressionskältemaschine
und beschreibt in seiner Patentschrift eine Kaltdampfmaschine mit geschlossenem
Kreislauf und Äthyläther als Kältemittel. |
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1839 |
Henry
Becquerel, ein französischer Physiker, entdeckte 1839
den Photoeffekt und schuf so die Voraussetzungen für
die Solarzellen von heute.
Physiker Sir William Robert Grove zeigt mit der Brennstoffzelle, dass sich aus Wasserstoff und Sauerstoff in einem galvanischen Element elektrischer Strom gewinnen lässt. Die ersten bekannten Versuche zur Brennstoffzelle wurden jedoch durch Christian Friedrich Schönbein durchgeführt, indem er zwei Platindrähte in einer Elektrolytlösung (wahrscheinlich Schwefelsäure) mit Wasserstoff beziehungsweise Sauerstoff umspülte und zwischen den Drähten eine Spannung feststellte. Im Gegensatz zu Schönbein war Grove aber mehr Praktiker. Er entwarf zwischen 1842 und 1845 als erste Brennstoffzelle eine »Gasbatterie«. |
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1841 |
J.
Whitworth entwickelt erstmals ein nach ihm benanntes
einheitliches Gewindesystem. |
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1843 |
Johannes
Haag gründet in Kaufbeuren seine „Werkstätte
für allgemeinen Maschinenbau und für die Herstellung von Zentralheizungen"
- Perkin'sche Heißwasserleitung und Dampfheizungen - Sein erster
Auftrag gilt dem Schloß Sigmaringen, das somit die erste
Dampfheizung Deutschlands erhält. Es folgen Aufträge
der Höfe von München, Wien. Berlin und Petersburg. Das sich
rasch entwickelnde Unternehmen wird 1857 unter dem Firmennamen „Maschinen-
und Röhrenfabrik Johannes Haag" nach Augsburg verlegt, der
Gründer in den TVA aufgenommen. |
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1844 |
Die
erste Kaltluftmaschine baute der amerikanische Arzt
John Gorrie in Florida. Das Arbeitsprinzip dieser Maschine,
die nichts anderes war als eine Umkehrung der von den Brüdern Stirling
entwickelten Heißluftmaschine. |
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1842
bzw. 1850 |
die
Ärzte Robert Mayer bzw. Clausius
formulieren den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik. |
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1849 |
In
Hamburg entstand das erste Wasserwerk Deutschlands
und ein Leitungsnetz wurde ausgebaut. |
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Mitte
des 19. Jahrhunderts |
Wassertürme entstanden in Deutschland in großer Zahl. Die Wasserversorgung in den wachsenden Städten von Hausbrunnen auf Rohrnetze umgestellt, die Frischwasser in jede Wohnung leiteten. Damit der Wasserdruck auch in den obersten Wohnungen der oft noch ausreichend war, musste das Wasser noch höher als die obersten Wohnungen gespeichert werden. Dazu wurden Hochbehälter gebaut. Sie wurden auf kleinen Bergen oder im Flachland auf Türmen angelegt. Die ersten zentralen Anlagen zur Abwasserableitung und –reinigung wurden 1842 in Hamburg und 1856 in Paris gebaut. |
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1850 |
John Gorrie, Arzt in Apalachicola, Florida, baut eine offene Kaltluftmaschine, bestehend aus einem Einzylinderverdichter (Kolbendurchmesser 20 cm, Enddruck 2 bar, Kühlung durch eingespritztes Wasser), einem Luftkühler (in Form eines Wasserbassins), einem Entspannungszylinder (in dem die Temperatur der eingespritzen Sole auf –7°C gesenkt werden konnte) und einem Solebehälter (in dem die Eisblöcke erzeugt wurden). Edmond Carré baut kleine "Vakuum-Maschinen" (Absorptions-Kältemaschine) für die Speiseeisbereitung und Getränkekühlung gebaut. |
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ab
1850 |
Es
kommen Säulen- und Kaminöfen,
Küchenherde aus Metall und Kachelöfen
für feste Brennstoffe auf. (versch.
Bildergalerien) |
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1852
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konnte
Lord Kelvin nachweisen, dass Kältemaschinen
auch zum Heizen verwendet werden können. Außerdem konnte
er zeigen, dass zum Heizen mittels Wärmepumpe
weniger Primärenergie benötigt wird als zum direkten Heizen,
weil die von der Wärmepumpe aufgenommene Wärmeenergie aus
der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) stammte und daher einen Energiegewinn
brachte. |
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1852 |
Der kanadische Arzt und Geologe Abraham Gesner erwarb ein Patent auf die Herstellung eines relativ sauber brennenden, preisgünstigen Lampenbrennstoffes aus Roherdöl: das Petroleum. Das Wort Petroleum ist römischen Ursprungs: „oleum petrae“, deutsch: Stein- oder Felsöl. Dies geht auf Entdeckungen der Römer in Aegypten zurück, wo sie in einem Gebirgszug am Golf von Sues Erdöl aus dem Gebirge austreten sahen. Die eigentliche Ausbeutung der Erdöllagerstätten begann aber erst im 19. Jahrhundert. Grund dafür war zunächst die Suche nach einem guten Lampenbrennstoff, denn Walöl war nur für die Reichen erschwinglich, Talgkerzen rochen unangenehm und Gasflammen gab es nur in wenigen, modernen Häusern. Verschiedene Wissenschaftler entwickelten daraufhin in der Mitte des 19. Jahrhunderts Verfahren zur kommerziellen Nutzung. |
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1855
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Nach einem Entwurf von Peter Ritter von Rittinger wurde eine wirtschaftliche Soleverdampfung nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks betrieben Der Bunsenbrenner ist nach Robert Wilhelm Bunsen, der ihn jedoch nicht erfand. Die ursprüngliche Erfindung stammt von Michael Faraday und wurde von Peter Desaga, dem Laborassistenten Bunsens, 1855 in Heidelberg verbessert. |
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1855 |
Der
amerikanische Chemiker Benjamin Silliman schlug vor,
Erdöl mit Hilfe von Schwefelsäure zu reinigen,
um es als Brennstoff zu verwenden. |
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1856 |
Die
ersten Bohrungen nach Erdöl wurden in Dithmarschen
von Ludwig Meyn und 1858 bei Wietze in Niedersachsen, nördlich
von Hannover durchgeführt. |
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1858 |
Luftdichtheit hat Geschichte - Luftdichtheit ist kein neues Thema, sondern hat Geschichte |
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1859 |
Weltberühmt
wurde jedoch die Bohrung nach Öl, die Edwin L. Drake am 27. August
1859 am Oil Creek in Pennsylvania durchführte.
Drake bohrte im Auftrag des amerikanischen Industriellen George H. Bissell
und stieß in nur 21,2 Meter Tiefe auf die erste groessere Öllagerstätte.
Die älteste noch erhaltene Erölraffinerie wurde 1875 von Per August Åhlund auf der Insel Barroen im See Åmaenningen, auch Ölinsel genannt, erbaut. Ferdinand Carré meldete sein grundlegendes Patent auf die Ammoniak-Absorptionsmaschine in Frankreich an, dem bis Ende 1862 vierzehn Zusatzpatente folgten. |
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1861 |
Der
französische Mathematiklehrer Augustin
Mouchot patentierte die erste Maschine, welche mittels
der Sonneneinstrahlung Elektrizität erzeugen konnte. Mouchot
füllte einen, mit einer Glasschicht umgebenen, Eimer aus Eisen
mit Wasser. Die, zwischen dem Eisen und dem Glas, eingefangenen Sonnenstrahlen,
liessen das Wasser verdampfen. Der entstandene Dampf trieb einen kleinen
Motor an. Augustin Mouchot perfektionierte seine Maschine indem er grosse,
schüsselähnliche Spiegel auf das Eisengefäss richtete.
Die Spiegel sollten das Sonnenlicht bündeln und somit mehr Dampf
erzeugen. Zudem führte Mouchot, um die Wärme zwischen dem
Glas und dem Eisen stetig zu erhöhen, die Spiegel, mit Hilfe zweier
Achsen, ständig der Sonne nach (Solche Spiegel werden heute in
Kalifornien verwendet). |
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1862 |
Alexander
C. Kirk (nicht James T. Kirk) baut eine Kaltluftmaschine mit
geschlossenem Kreislauf.
Ferdinand Carré stellt eine kontinuierlich arbeitende Absorptionsmaschine aus. Thomas Andrews erkennt nach seinen klassischen Versuchen mit CO2, dass Gase nur unter der kritischen Temperatur flüssig werden. |
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1865 |
Für
das Parlament in London entwickelte der Ingenieur Dr. Perey
eine Klimaanlage, die dem damaligen Stand der Technik
entsprach: Sie arbeitete mit Eisblöcken und Ventilatoren. Noch
Anfang des 20. Jahrhunderts kühlte man viele Räume mit einer
Mischung aus Eis und Salz. Die durch diese Mischung gekühlte Luft
wurde ebenfalls durch Ventilatoren in die Räume getrieben. |
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1866 |
Gründung
der „Gesellschaft zur Überwachung und Versicherung
von Dampfkessel" (DÜV) mit dem Sitz in Mannheim. |
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1860–1870
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wurden
Kompressions- und Absorptionskältemaschinen
intensiv erforscht. Zunächst dienten die gebauten Kältemaschinen
der Eisherstellung. Erst später wurde mit den Kältemaschinen
auch direkt gekühlt. Verwendung fanden die Kältemaschinen
vor allem in Bier-Brauereien und anderen Lebensmittel-Industrien. |
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1869 |
Im
Norddeutschen Bund wurden die Aufgaben der
Zünfte auf die neugegründeten Innungen
und Handwerkskammern als fachliche Nachfolgeorganisationen
übertragen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Gewerbefreiheit eingeführt.
Die Hafenstadt Danzig baute die erste Kanalisationsanlage in Deutschland. Berlin folgte 1873 mit der Inbetriebnahme seiner Kanalisation und nach und nach folgte das ganze Land. |
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1875 |
Neue Impulse für eine Weiterentwicklung der Zentralheizung im deutschen Raum brachten in den USA gefertigte Gußheizkessel und Radiatoren. Nach diesem Vorbild fertigte der Industrielle Körting den ersten Niederdruck-Dampfkessel mit liegend angeordneten Gußgliedern. Die ersten Füllschachtöfen - ebenfalls in den USA erfunden - erleichterten das Heizen weiter. Der erste Verdichter von Linde mit Methyläther als Kältemittel wurde von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG in Augsburg nach den Vorgaben von Linde gebaut. |
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1876 |
C. von Linde baut die Ammoniak-Kältemaschine. Die 1. Kältemaschine erhielt am 1. März 1876 ihr Patent. Sie war ursprünglich zum Bierkühlen gedacht, die Ammoniak-Kältemaschine des deutschen Ingenieurs und Erfinders Carl von Linde (1842-1934). Denn sein Auftraggeber war eine Brauerei. Erste Kunsteisbahn in Chelsea (England) mit kupfernen Rohren von elliptischem Querschnitt, Glyzerin als Kälteträger, SO2-Kältemaschine von Amé Pictet. Die weltweit erste Städteheizung (Fernheizung) wird in New York gebaut. |
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1878 |
Erster Schraubenverdichter für Luft. |
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1878 |
Die
erste Niedrigdruck-Dampfheizung mit Dampftemperaturen um 100 °C.
Ein Leitungssystem von horizontal geführten Verteilungsröhren
mit einem Gefälle nach den Enden endete in Siphonschleifen zur
Trennung von Kondenswasser und Dampf. Vertikale Röhren führten
den Dampf danach zu den einzelnen Heizkörpern, in denen er kondensierte,
um schließlich in einer separaten Kondensleitung zum Kessel zurückgeführt
zu werden. |
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1879 |
Zur
industriellen Verwertung der Kaltdampfmaschine wurde
die „Gesellschaft für "Linde’s Eismaschinen"
in Wiesbaden als Aktiengesellschaft gegründet, womit der Aufstieg
der Fa. Linde begann. - Die Ausführung des Verdichters als liegender
doppeltwirkenden Wechselstromverdichter mit Kolbenringen und Stopfbuchspackung
dominierte den Markt im Bereich der Industriekühlung über
Jahrzehnte. |
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ca. 1880 |
Die
Niederdruck-Dampfheizung (NDH) mit einem Betriebsdruck bis
1 bar und Dampftempe-raturen um 100 °C setzt sich durch. |
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1881 |
Erste Kühlhäuser in London und Boston. CO2-Maschine von Linde. |
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1884 |
C.Parsons
baut die Dampfturbine; L. A. Pelton konstruiert die Partialturbine |
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1885 |
Das
autogene Schweißen wird in der Praxis angewendet;
die Brüder R. und M. Mannesmann erfinden ein Schrägwalzverfahren
zur Herstellung nahtloser Rohre. |
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1888 |
H.
F. A. Haselwander stellt den Drehstromgenerator
her |
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1889 |
N.
Tesla konstruiert den Wechselstromgenerator |
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ab
1890 |
In
Europa hält die Gasbeleuchtung ihren Einzug (z.
B. Berlin). |
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1891 |
Das
weltweit erste
Patent
für eine Solaranlage wurde an den Metallfabrikanten
Clarence M. Kemp aus Baltimore vergeben. Hierbei handelte
es sich um einen einfachen Wärmekollektor für Warmwasser.
Auer von Welsbach erfindet das Gasglühlicht |
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1892 |
Erteilung
eines Patentes auf das Junkers-Kalorimeter.
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1894 |
Hugo Junkers meldet seine Patentschrift zum "Flüssigkeitserhitzer" an und wies als Erster auf die Nutzung der Abgaswärme mittels Kondensation hin. Das Junkers-Kalorimeter erweist sich als die Grundlage des Junkers-Gasbadeofens. Johann Vaillant meldet den "Gas-Badeofen - geschlossenes System" zum Patent an. |
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1895 |
Verflüssigung
von 3 l flüssiger Luft stündlich nach der Verdichtung
auf 65 bar und der Drosselung auf 20 bar durch Linde.
Buderus beginnt mit dem Gießen von Gliederkesseln in Lollar. |
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Ende
des 19. Jahrhunderts |
baute Charles Fritts so genannte Vakuum-Fotozellen
mit aufgedampfter Selen-Schicht. Diese wurden als Belichtungsmesser
eingesetzt. |
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1900 |
Ein staatlicher Erlass legt eine umfassende staatliche Aufsicht durch DÜV-Sachverständige fest. „Geschäftsanweisung für DampfkesselÜberwachungsVereine“ Der DÜV übernimmt auch die Überprüfung der Automobile. Bau des ersten Fernheizwerkes Europas in Dresden (Wärmeträger Dampf). |
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Anfang
des 20. Jahrhunderts |
Willis Haviland Carrier begann Klimageräte zu entwerfen, er gilt als Erfinder der Urform moderner Klimaanlagen. Ab dem Jahr 1902 setzte die Sackett-Wilhelms Lithographing and Publishing Company eine von ihm entwickelte Maschine ein, um Temperatur und Feuchtigkeit in den Arbeitsräumen der Druckerei regulieren zu können. Wahrscheinlich wichtigstes Ziel war dabei, die Feuchtigkeit bei Hitze und Schwüle so zu senken, dass sich das zum Drucken verwendete Papier nicht verzog. Die eingesetzte Maschine wurde zum Erfolg, sodass Carrier seinen Weg konsequent weiterging: 1914 stieg er mit eigener Firma vollends in das kommerzielle Geschäft um die Klimatisierung ein. An seiner Seite stand dabei der deutschstämmige Dr. Albert Klein. Der Erfindungsgeist der beiden trug schnell Früchte. In Chicago wurde 1919 ein Kino, in New York ein Kaufhaus mit der modernen Technik klimatisiert. 1928 erreichte die Erfindung der Klimaanlage erstmalig auch die Privathaushalte in größerem Umfang. Und das Unternehmen Packard Motors entwickelte ein Jahr später die erste Klimaanlage fürs Automobil: Dem Siegeszug der Anlagen stand fortan nichts mehr im Wege. |
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1901 |
E.
Menna erfindet das autogene Schneiden |
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1902 |
Hugo Junkers baut den Gasbadeofen |
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1904 |
Der
deutsche Physiker Philipp Lenard entdeckt, dass Lichtstrahlen
beim Auftreffen auf bestimmte Metalle Elektronen aus deren Oberfläche
herauslösen und lieferte damit die ersten Erklärungen für
den Photoeffekt. |
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1905 |
Albert
Einstein veröffentlicht seine These von der Quantennatur
des Lichts. Er liefert damit die Grundlage für eine wissenschaftliche
Erklärung der Photoelektrik, für die er 1921 den Nobelpreis
erhält. |
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1905
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Der
Stand-Gasbadeofen wird jetzt auch als Wandausführung geliefert
und unter dem geschüzten Namen "Geyser"
in allen Erdteilen bekannt. 1908 werden von Vaillant die ersten Geräte
unter der Wortmarke "Auto-Geyser" hergestellt. |
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1908 |
Verflüssigung
von Helium (bei 4,2 K) |
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1909
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Freiluft-Eisbahn
in Wien, Sole als Kälteträger mit einer CO2-Kältemaschine. |
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1910 |
Von
Fritz
Sauter wurde die Firma als Manufaktur für elektrische
Zeitschaltuhren in Grindelwald, (CH) gegründet. Bauart und Präzision
der Apparate erregten die Aufmerksamkeit der Fachwelt.
1910 Erfindung des Haushaltskühlschrankes Henri Coanda beschrieb die Eigenschaften eines Luftstrahls ("Coanda-Effekt"), der für die Luftführung in einem Raum mit einer RLT-Anlage wichtig ist. |
1911 |
Entdeckung
der Supraleitfähigkeit |
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1916 |
W.
Gaede erfindet die Diffusionspumpe |
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1917 |
Das
DIN als Normenausschuss der deutschen Industrie
(NADI) - heute > Deutsches Institut für Normung e.V. wird gegründet. |
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1918 |
Buderus
liefert Großkessel mit Ölfeuerung und entwickelt
in den zwanziger Jahren den ersten deutschen Öl-Spezialkessel. |
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1920 |
Der
Physiker Albert Betz weist nach, dass die Ausbeute
von Windkraftanlagen aus physikalischen Gründen auf 59,3 Prozent
(16/27) limitiert ist, “Betzsches
Gesetz”. |
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1922 |
Absorbtionsmaschine von Platen und Munters mit Wasserstoff als Inertgas. Carrier stellt erste Turbokältemaschine zur Komfortklimatisierung vor. |
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1924 |
Vaillant
entwickelt einen neuen Zentralheizungskessel. |
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1925 |
Erstes
Brodway-Theater wird klimatisiert und wirbt mit "cool comfort"
der Klimatechnik. |
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1920-25 |
Die
Brüder Buderus produzieren die ersten Pumpen-Warmwasserheizungen
Die ersten Etagenheizungen in Miethäuser entstehen! Die Nachfrage nach Warmwasser- und Niederdruckdampfheizungen stieg in dieser Zeit gewaltig. Es wurden immer leistungsstärkere Heizkessel, Heizkörper und Rohrleitungssysteme gewünscht. Beginn der Einführung von Gasküchenherden in den USA. |
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1926 |
Turbokältemaschinen von BBC, Baden und Jäger, Leipzig. Die VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) wurde erlassen und bis heute mehrfach geändert. Diese Verwaltungsvorschrift für die Ausschreibung und Durchführung von staatlichen Bauaufträgen. Für staatliche Behörden ist sie intern bindende Dienstanweisung ohne Außenwirkung; damit sie auch für die privaten Baufirmen gilt, muss sie deshalb jeweils vertraglich vereinbart werden. Die VOB wird meistens auch Bauverträgen privater Bauherren zugrunde gelegt. |
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1927 |
Produktionsaufnahme von Stahlradiatoren bei Buderus |
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1929 |
Einführung
der Wärmebedarfsberechnung DIN 4701 > Geschichte |
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1929 |
Weltwirtschaftskrise.
Es wurde versucht, wirtschaftlich sehr rentable Anlagen zu errichten.
Es gingen größere Wärmepumpenanlagen
zur Beheizung von Gebäuden der Stadt Zürich in Betrieb.
Die Erfindung des ersten gekapselten Elektromotors durch den schwäbischen Ingenieur Gottlob Bauknecht ermöglichte seinen Einsatz bei einem Umlaufbeschleuniger (Krümmerpumpe). Dessen Freund, der westfälische Ingenieur Wilhelm Opländer, entwickelte eine solche Konstruktion, für die er ein Patent erhielt. |
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1930 |
Kältemittel
R12, R22, R13, R11, R113 und R114 kommen auf den Markt. |
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1931 |
Erste Kapillarrohre als Drosselorgan von Servel, Evansville. |
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1932 |
Weishaupt
gehört zu den Pionieren der Feuerungstechnik. Der Firmengründer Max Weishaupt legte 1932 mit der Maschinenbauwerkstatt in Schwendi den Grundstein für sein Unternehmen. 1952 begann dort die Produktion des ersten Ölbrenners von Weishaupt. |
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1936 |
Aus dem DÜV werden die "Technischen Überwachungsvereine" - TÜV. | ||||||
1936 |
Albert Henne, Miterfinder der FCKW Kältemittel, synthetisiert das Kältemittel R-134a. In den achtziger Jahren wird dieses als bester Ersatz für die ozonzerstörenden FCKWs gepriesen. |
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1938 |
Erste
Fensterklimaanlage mit Freon als Kältemittel auf dem Markt. |
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1940 |
Erste
funktionsfähige Computer von Zuse und Turing |
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1945 |
Die erste erdgekoppelte Wärmepumpe ging in den
USA in Betrieb |
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1947 |
Industrielle Heliumverflüssigung |
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1949 |
In
Kanada ist die erste erdgekoppelte Wärmepumpe
in einem Versuchshaus der University of Toronto dokumentiert. |
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1950er |
Solarzellen
aus Silizium sind noch recht neu: Sie wurden in den 50er Jahren des
20. Jahrhunderts von dem US-Konzerns Bell hergestellt und wiesen einen
Wirkungsgrad von 6% auf. In den letzten Jahrzehnten wurde die Photovoltaik
stetig weiterentwickelt, besonders im Umfeld der Raumfahrt-Technologie. |
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ab
1950 |
Bau
von Umstell- und Wechselbrandkessel für feste
und flüssige Brennstoffe; Einbindung der Warmwassererwärmung. |
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ab
1955 |
Pneumatische
und elektronische Einheitsregler werden eingeführt. |
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1960 |
Ein
Millionstel Kelvin (absoluter Nullpunkt) erreicht |
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1960 |
Vaillant
produziert die ersten Elektro-Geyser. |
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ab
1960 |
Erste
Verwendung der Warmwasser-Zentralheizung und der Gasheizkessel
in Europa; Allgemeiner Trend: Komfortverbesserung durch automatische
Heizungen für flüssige und gasförmige Brennstoffe.
Einsatz von Rechnern |
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1960er |
Erdgekoppelte Wärmepumpen in der Form von Grundwasserwärmepumpen werden in Mitteleuropa gebaut. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit horizontalem Erdwärmekollektor wird Ende des Jahrzehntes eingebaut. |
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1964 |
Von
der Firma Rudolf Otto Meyer wird der Erdluftbrunnen
patentiert. Der Aufbau mit natürlichen Filtermaterialien wie Kies,
Sand und Erde befreit die Außenluft systematisch von Verunreinigungen
wie Blütenpollen, Ozon und Bakterien. Außerdem sorgt der
Erdluftbrunnen
für eine gewisse Luftbefeuchtung der trockenen Winteraußenluft
und entzieht der sehr häufig feuchten Sommeraußenluft Feuchtigkeit. |
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1966 |
wurde
das weltweit größte Projekt eines Gezeitenkraftwerks
an der Mündung des französischen Flusses Rance bei Saint-Malo
(Bretagne) gebaut. Bei diesem errichteten Kraftwerk wird der Tidenhub
von 12 bis 18 Meter genutzt, um Wasser hinter einem Staudamm aufzustauen. |
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1967 |
Mit
dem "Combi-Geyser VCW 20" gelingt es Vaillant,
Heizungs- und Warmwasserversorgung kompakt in einem Gerät zu vereinen. |
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1968 |
Junkers
führt als erster Hersteller die piezo-elektrische
Zündung von Gasgeräten ein. |
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1970er |
"Energiekrise";
Einführung von Öl-/Gas-Spezialheizkesseln:
Der Energiespar-Trend in Europa beginnt ("autofreie Tage"
usw.).
Seit der ersten Ölkrise entwickelt sich die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zum Standard umweltbewussten Bauens. Öl-/Gas Niedertemperaturheizkessel werden angeboten. |
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1975 |
Aachen Energie-Experimentierhaus zum erstenmal werden Vakuumkollektoren verwendet. Das DIN > Deutsches Institut für Normung e.V. löst die alte Bezeichnung > Deutscher Normenausschuss (DNA) ab. |
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ab
1975 |
Einsatz
von Mikrorechnern |
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1976 |
Freibad Wiehl, Versuchshaus Walldorf Das Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (Energieeinsparungsgesetz - EnEG) von forderte erstmals einen energiesparenden Wärmeschutz bei neu zu errichtenden Gebäuden und stellte Anforderungen an heizungs- und raumlufttechnische Anlagen und Trinkwasser-Erwärmungsanlagen und deren Betrieb. |
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1977 |
Grundsteinlegung für einen Pflanzenölkraftstoff-Motor, den so genannten ELSBETT-Motor, der erst für Dieselmotor und später für Pflanzenöl optimiert wurde. Die Wärmeschutzverordnung (WärmeschutzV) wird eingeführt und erweitert das EnEG. |
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Ende
1970er |
Dominanz
der Heizkessel-Units; die Wärmepumpe
wird immer mehr eingesetzt. |
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1980 |
Erdwärmesonden
werden in Deutschland eingesetzt. |
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1981 |
Die Heizkostenverordnung (HeizKV) wurde in Anlehnung des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) eingeführt. |
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1982 |
erster DVGW-geprüfter Gas-Brennwertkessel mit atmosphärischem Brenner der Firma Atag kommt auf den deutschen Markt Einführung der Kesseltherme von Junkers mit automatischer Zündung. erste DIN Normen Solarthermie Einführung der 1. Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) |
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1983 |
Die
Firma Geminox bringt das erste Gasbrennwertgerät
auf den deutschen Markt |
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1984 |
insgesamt 200.000 m² Kollektorfläche in D |
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1985 |
Richard Vetter bringt den ersten Ölbrennwertkessel "Veritherm" auf den Markt Das erste Gasbrennwertgerät von Junkers kommt auf den Markt. |
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ab
1985 |
Selbsteinstellende
(adaptive) Regelungen |
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1987 |
Das
Montreal-Protokoll
dient als internationale Vereinbarung zur Verringerung der FCKW-Kältemittel,
die unter Verdacht stehen, zur Zerstörung der die Erde schützenden,
sich in grosser Höhe befindlichen Ozonschicht beizutragen.
Der weltweit erstes Gas-Wandheizkessel mit keramischen Flächenbrenner wird eingeführt. |
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1988 |
Toronto-Empfehlung
(CO2-Reduktion um 20 % bis 2005) |
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in
den 90ern |
Bis
1994 lief das 1000-Dächer-Programm sehr erfolgreich. |
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ab
1990 |
Markteintritt der Erdgas- und Heizöl-Brennwertheizkessel und Mini-BHKW; Öl- und Gas-Heizungstrend: Minimale Luftschadstoffemissionen |
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1992 |
Rio
de Janeiro: UN-Konferenz
über Umwelt und Entwicklung |
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1995 |
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ab
1995 |
Gas-Brennwertkessel
wird immer mehr zum Neugeräte-Standard;
die Brennstoffzellen-Entwicklung zu Heizzwecken nimmt einen neuen Anlauf.
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1996 |
insgesamt
1,8 Mio. m² Kollektorfläche in D installiert |
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1997 |
Konferenz
von Kyoto: Österreich verpflichtet sich zur Treibhausgasreduktion
von 13 % CO2 zwischen 1990 bis 2012.
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1997/98/2005 |
"Liberalisierung"
und Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes. |
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1999 |
Beginn
des 5-jährigen 100.000-Dächer-Programm zur
Förderung des Photovoltaikanlagenbaus |
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2000 |
25
Jahre Industriebverband
für Solartechnik in D |
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November
2000 |
ist
ein vielversprechendes neues Wellenkraftwerk
auf der schottischen Insel Islay in Betrieb gegangen. Limpet heißt
dieses Anlagensystem, das für "Land Installed Marine Powered
Energy Transformer" (Land installierte Meereskraft-Energieumwandler)
steht. |
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2001 |
Mit
Wasser eine Flamme entzünden! Bosch-Thermotechnik setzt als erster
Anbieter der Welt einen hydrodynamischen Generator
als Energiequelle für die Zündung des Brenners ein. |
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2002 |
Der
Begriff VOB
wurde in "Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen"
umbenannt. Die VOB ist in drei Abschnitte untergliedert: Teil A regelt
das Verfahren bei der Vergabe von Bauleistungen, Teil B enthält
die allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von
Bauleistungen, Teil C befasst sich mit allgemeinen technischen Vorschriften.
2006 wurde die VOB erweitert und 2009 soll einer neue VOB erscheinen.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) - Bilanzierung des Primärenergiebedarfs nach vMonatsbilanzverfahren/Heizperiodenbilanzverfahren - ersetzt die Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) und die Wärmeschutzverordnung (WärmeschutzV). |
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2008 |
Der
Energieausweis
wir verpflichtend eingeführt. |
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Für
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